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Ein wichtiges Merkmal der Grund- und Mittelschulstufenzeit ist das Klassenlehrerprinzip, d.h. der Lehrer begleitet seine Klasse möglichst für die gesamte Zeit der Grund - und Mittelschulstufe, also vom ersten bis zum neunten Schuljahr.

Der Unterricht ist in Haupt- und Fachunterricht gegliedert. Er ist bildhaft künstlerisch, prägnant, und spricht ganzheitlich Geist, Körper und die Seelenkräfte des Denkens, Fühlens und Wollens an.

Der Hauptunterricht, der nach dem klasseninternen Morgenkreis beginnt, wird in Epochen erteilt, d.h. man arbeitet über mehrere Wochen an einem Unterrichtsthema. So können sich die Schülerinnen und Schüler über einen langen Zeitraum hinweg intensiv mit dem betreffenden Unterrichtsinhalt auseinandersetzen.

In den ersten beiden Schuljahren sind Schreiben, Lesen, Rechnen und Formenzeichnen Inhalte des Hauptunterrichts. In den höheren Klassen weitet sich der Themenkreis aus auf Epochen wie Sach- und Heimatkunde, Menschen-, Tier- und Pflanzenkunde, Deutsch, Geschichte, Geographie und Geologie, Himmelskunde, Chemie und Physik. Außerdem wird jede im Schulalltag sich ergebende Situation für lebenspraktischen Unterricht genutzt.

Der Fachunterricht unterstützt oder ergänzt nach Möglichkeit den Hauptunterricht. Inhalte sind Musik, Eurythmie, Religion, Kunsterziehung, Werken und Gestalten, Ernährung und Soziales, Sport, Schwimmen sowie der Förderunterricht mit verschiedenen Schwerpunkten. Sowohl die Inhalte des Haupt- als auch des Fachunterrichts orientieren sich am Waldorflehrplan und werden gemäß den Lernvoraussetzungen entsprechend reduziert, individualisiert und intensiviert.